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Multisystemerkrankung Postcovid

Post-Covid ist eine Multisystemerkrankung und erfordert multisystemische Therapie

Was kann funktionelle Medizin leisten?

Um es gleich vorweg zu nehmen: Bisher gibt es keine gesicherte Pathogenese und demzufolge stringente Therapie für das Post-Covid Syndrom.

Aber es gibt vor allem in der ganzheitlichen Medizin einen breiten Consensus der Therapeuten, die sich mit diesem Thema befassen, über die diagnostischen Möglichkeiten der beteiligten Körpersysteme und darauf aufbauend auch der therapeutischen Ansätze. Diese Ansätze werden nach neueren medizinischen Ergebnissen und auch nach empirischen Erfahrungen der Therapeuten ständig weiterentwickelt.

 Post-Covid ist eine Multisystemerkrankung -aber mit individuellen Ausprägungen der verschiedenen betroffenen Körpersysteme. Deshalb ist das klinische Bild so unterschiedlich und verleitet manche Kollegen dazu, Patienten in eine psychosomatische Schublade einzuordnen, da ja die bis etwa 200 möglichen, geschilderten Symptome gar nicht körperlicher Natur sein können.

Um diese Symptome richtig deuten zu können, komme ich mit einem Blutbild, Oberbauchsono, EKG und sogar einem MRT des Gehirns nicht weiter-es sei denn, es sind wirklich Organsysteme nicht nur funktiionell ,sondern auch strukturell betroffen-was durchaus natürlich ( zusätzlich ) sein kann. Selbstverständlich ist eine Myokarditis oder ein lungenfibrotischer Gewebsumbau medizinisch nachweisbar. Aber die wenigsten der Post-Covid betroffenen Patienten fallen in diese Gruppe.

Die Regel ist vielmehr: man findet klinisch nichts Greifbares -außer vielleicht Blutdruckdysregulation oder ähnliches-jedenfalls nichts, was das extrem vielschichtige, teilweise schwere Krankheitsgefühl erklärt. Dieses kann einher gehen mit : sichtbarer Leistungseinschränkung, kognitiven Störungen ,multiplen Intoleranzsymptomen, Darmbeschwerden, hormonellen Dysbalancen, Autoimmunsymptomen , Störungen der Blutgerinnung und des Gefäßsystems, Schlafstörungen und psychoemotionaler Beeinträchtigung-welche aber erst DURCH die Krankheit entstanden ist und NICHT Auslöser der Krankheit ist. Die Aufzählung ist bruchstückhaft und variiert extrem stark.

Welche Personengruppen sind am häufigsten betroffen?

In meiner Praxis sind es häufiger weibliche , jüngere, zum Teil auch sehr sportliche Patientinnen. Aber auch männliche Patieten jüngeren bis mittleren Alters, die starken Belastungen ausgesetzt sind und waren finde ich unter den Betroffenen . Eigentlich weniger die älteren, multimorbiden Patienten, die ja von der akuten Coviderkrankung stärker bedroht waren.

Dabei ist es unerheblich bei meinen Patienten,, ob sie schwer oder leicht an Covid 19 erkrankt waren oder ob sie geimpft waren oder nicht-die meisten haben ja sowohl Impfungen als auch die Erkrankung hinter sich. Die Ursachen liegen in den immunologischen Vorgängen und hängen mit einem fehlgeleiteten Immunsystem zusammen. Die sportlichen Patienten haben wesentlich mehr GPCR Rezeptoren, welche dann durch die pathologischen agonistische GPCR Autoantikörper besetzt werden und die betroffenen Organsysteme erschöpfen, z.B die Muskulatur. Aber nicht alle Post-Covid-Patieten haben diese Autoantikörper.

Patienten, die nur geimpft worden waren und nach der Impfung das sogenannte Post-Vac-Syndrom entwickelt haben-und damit ist nicht die Erstreaktion Stunden oder Tage nach der Impfung gemeint .Das Post-Vac-Syndrom hat annähernd die gleichen klinischen Symptome und die therapeutischen Ansätze sind demzufolge ähnlich.

Die Ursachen , warum ein Patient Post-Covid/Vac entwickelt und der andere nicht, sind vielfältig. Ein gemeinsames Merkmal ist der erhöhte oxidative und nitrosative Stress, in dem die Patienten sich befinden .Dies liegt zum Teil daran, dass dieser Stress schon vor der Erkrankung vorhanden gewesen sein kann. Menschen die extremen Sport machen, Menschen die extremen beruflichen und privaten Herausforderungen täglich begegnen, Menschen die unbewältigte seelische Traumata in der Vergangenheit haben, Menschen die körperliche Traumen wie Unfälle mit Beteiligung der oberen Kopfgelenke erlitten haben, Menschen mit deutlicher Belastung an Umwelttoxinen haben, Menschen mit Erregerbelastungen  und vor allem Menschen mit genetisch bedingter reduzierter Entgiftungsfunktion und mangelnder Möglichkeit, oxidativen Stress zu neutralisieren-besonders bei mangelnder Nährstoffversorgung, sind hier besonders betroffen.

 

Alles hat seine Geschichte und nichts passiert einfach so. Das ist genau das Merkmal und Augabengebiet der funktionellen Medizin:

Grundsatz: zurück in eine artgerechte, dem Menschenleben zuträgliche Lebensweise, von der wir inzwischen meilenweit entfernt sind !

Finde die Ursachen und verstehe die Vorgänge im Körper, die zur Krankheit geführt haben!

Finde etwas über die Lebensumstände des Patienten, seine familiären und beruflichen Hintergründe, seine Ernährungs-und Bewegungsgewohnheiten, seine Schlafgewohnheiten, seine möglichen Belastungen mit Umweltschadstoffen und seine psychoemotionalen Belastungen ( dazu zählen auch Glaubenssätze) heraus.

Mache eine sinnvolle Diagnostik , indem du da hinschaust, wo die individuellen Ursachen der Symptome des Patienten liegen-auch wenn sie umfangreicher ist und nicht zum Katalog der sogenannten Schulmedizn gehören.

Zur sinnvollen Diagnostik gehört eine genetische Analyse der Entgiftungsphase 2 und der ROS eliminierenden Enzyme( SOD, Katalase, Glutathionperoxidase) sowie der COMT und der MAO.

Die COMT hat eine katabole Wirkung auf Katecholamine, deren Abbauprodukte im Urin gemessen werden können. Außerdem methyliert sie neben den Katechoalminen auch die Katecholöstrogene.Diese sollten bei homozygoter COMT Genetik kontrlliert werden, da karzinogene Östrogenmetaboliten angehäuft werden können. Außerdem methyliert die COMT auch Medikamente und Toxine, was dann ebenfalls reduziert passiert bei genetischen Polymorphismen.

OHNE GENETIK VERSTEHE ICH NUR DIE HÄLFTE,WARUM EIN PATIENT DA IST,WO ER IST!

DIES HAT KONSEQUENZEN AUF SEINE GESUNDUNG UND BEEINFLUSST SEINE WEITEREN KRANKHEITSRISIKEN, WELCHE ICH ABER BEI KENNTNIS REDUZIEREN KANN!

Beginne mit einer sinnvollen, schrittweisen Therapie und behandle nicht nur die Symptome, indem du sie unterdrückst( erhöhter Blutdruck-Blutdrucksenker, Diabetes-Antidiabetika, Schmerzen-Schmerzmittel, Depression-Antidepressiva, Magenschmerzen-Magensäureblocker usw.)

Beziehe den Patienten mit ein in die Therapie-kläre mit ihm die Ursachen und nimm ihn in die Eigenverantwortung. Ohne das Mitwirken des Patienten gibt es niemals eine wirkliche Heilung.

Beginne mit der Ernährung und dem Weglassen von Toxinen .Kläre über sinnvolle Bewegung auf ( weder zu viel noch zu wenig)

Kläre den Patienten auf, dass Entzündung DAS Thema von Post-Covid ist und nur eine Entzündungsreduktion im gesamten Körper eine Reduktion von ROS und RNS bedeuten kann-ganz zuallererst angefangen bei einer antientzündlichen Ernährung!

Dies bedeutet Kohlenhydratreduktion, moderates Fasten( nicht für völlig Erschöpfte!), absolute Bioernährung nach den Regeln der Logi Kost, Weglassen von Gluten, Zucker, Milchprodukten, Alkohol. Jede Menge buntes Gemüse, vor allem auch lila Sorten, Kohlsorten- wenn vertragen-erst kleine Mengen-,Sprossen und Keimlinge ,auch mal Algen, Wildkräuter,Kimchi und Fermentiertes- wenn vertragen-oft erst später möglich-,täglich Beeren,1-2x pro Woche gutes Weidefleisch( keine vegane Kost!!), max 1x Fisch am besten mit Selentablette, etwas Obst, keine Fruchtsäfte, ab und zu ein Ei, etwas später auch wenig Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen, Haferflocken, täglich 2g Omega 3 Fettsäuren( manchmal auch mehr), zunehmend steigernd Ballaststoffe wie Akazienfasern, Flosamenschalenpulver, Apfelpektin, Inulin, resistente Stärke durch abgekochte und abgekühlte Kartoffeln und Reis.

Toxine sind ubiquitär-besonders das Trinkwasser muss analysiert werden! Denkanstoß: einen Wasserfilter wie Bela aqua, Alvito oder auch Britta mit wöchentlichem Filterwechsel verwenden.

Denkanstoß: auch Beziehungen können toxisch sein.

Kläre auf über die unabdingbare Voraussetzung, dass tägliche ! Meditations-undEntspannungstechniken( Qui Gong, Tai Chi, Yoga, MBSR, Jacobsen, Joe Dispenza uvm), Vagusübungen, Atemtechniken (zB nach Buteyko),The Work nach Byron Katie, Gedankenstopp und Psychohygiene, ggf PEP Technik nach Bohne, EMDR mit Therapeut bei Traumata und andere Möglichkeiten wie Familienstellen essentiell sind bei der Behandlung von Post-Covid und auch ME/CFS und andere Symptome wie burnout. OHNE SIE GEHT ES NICHT! Keine Pille kann das erreichen!

Kläre auf, dass Bewegung individuell je nach Möglichkeit und nach strengem pacing durchgeführt werden muss. Hierbei gibt es im Internet Portale, die über Pacing informieren.

www.mecfs.de

www.emerge.org.au

http://covid-19.infotalk.eu/20221214_long_covid-pem

 Bei PEM ist dies Voraussetzung, dass es nicht zu einer stetigen Verschlechterung der Belastbarkeit kommt. Mehr ist eben nicht mehr-das verstehen manche Physiotherapeuten und sogar manche Rehakliniken nicht.

Fange immer mit derDarmtherapie an, selbst wenn ein Patient keine Darmsymptome zeigt aber die Mikrobiom und Metabolomanalyse ein anderes Bild gibt! Wir wissen, das Post-Covid-Patienten ein reduziertes , dysbiotisches Mikrobiom zeigen, dass sie oft ein leaky gut haben mit Toxin und Fremdproteinübertritt ins System, dass sowohl das Virus als auch spike im Stuhl  immer wieder nachgewiesen werden kann. Die Bifidobakterien werden durch das Virus/ spike reduziert was allein schon-ohne Betrachtung anderer Ursachen-zu Stimmungsproblemen und Immundefiziten führen kann.

Ohne dichten Darm und verbesserte Nährstoffspaltung und-aufnahme sowie Reduzierung von pathogenen Keimen  werden andere Maßnahmen nicht wirklich zum Erfolg führen. Der Darm ist der Dreh-und Angelpunkt unseres Immunsystems und wie will ich eine Chance zur Behandlung der Histaminproblematik beim MCAS, der Erschöpfung durch reduzierte Neurotransmitterbereitstellung und mangelnde Nährstoffversorgung der Mitochondrien sowie Kofaktormangel der hormonellen Achse und vieles mehr in den Griff bekommen? Der Tryptophanstoffwechsel ist fast immer mit betroffen, was vielfältige Auswirkungen auf die Proteinsythese, die Serotoninsynthese und den Entzündungsstoffwechsel hat.

Ersetze fehlende, gemessene Mikronährstoffe durch geeignete Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel.

Stärke die Mitochondrienfunktion.

Dies sollte am Anfang mit Infusionstherapien und auch oral geschehen um Resorptionsprobleme zunächst mal zu umgehen. Versuche die Schieflage der Redoxsysteme zu verbessern ( Ein großes Problem bei Post-Covid)

Protokollinfusionen, Aminosäureinfusionen,Procain-Baseninfusionen, Elektrolytinfusionen, Omega 3 und Phospolipidinfusionen, Vitamin C und Vitamin B Infusionen sind hier nur beispielhaft. Stärkung von Organen durch Organtherapeutika zB von WALA als neuraltherapeutische Injektionen unter Einbeziehung der Akupunktursysteme.

Akupunktur kann hier über Anstoß der energetischen Systemzusammenhänge einen deutlichen Impuls geben.

Beginne mit einer sanften, individuell zumutbaren Entgiftung unter Stärkung der Entgiftungsorgane!

Dies bedeutet nicht automatisch Chelatinfusionen. Die werden von geschwächten Patienten oft nicht ideal vertragen.Hier gibt es homöopathische Entgiftungsinfusionen, Alpha Liponsäure, Glutathion, Phospholipide und mannigfaltige orale Unterstützungssubstanzen-allen voran der Löwenzahn und Heilpilze sowie Chlorella, Aktivkohle, Huminsäuren und vieles mehr.

KLÄRE AUF, DASS EINE ENTGIFTUNG WENIG NÜTZT, WENN OBEN WEITER GIFTE IN DEN KÖRPER HINEINKOMMEN!

Das fängt bei der Ernährung und Trinkwasser an und geht weiter über Zahnmetalle, Zahnherde und Retainer bis hin zu ständiger Elektrosmogbelastung!

Regeln: nachts WLAN aus! Kein handy, Fernseher ect im Schlafraum.Kein Konsum von aufregenden Videos ect vor dem Schlafengehen. Generell drastische Reduktion von digitalem Überkonsum und Ersatz durch Waldbaden, Blick in die Natur, kaltes Wasser, Atmungstechniken am offenen Fenster ,Einbeziehen von Naturvisionen und Integration von kosmischer, spiritueller Denkweise durch entsprechende Lehrer und Bücher in den Alltag.

 

WIE SOLL DENN GUTES ENTSTEHEN WENN ICH MEIN GEHIRN NUR MIT NEGATIVEN INFORMATIONEN UND ANGSTMACHENDEN EINDRÜCKEN FÜTTERE?

MEINE ÜBERZEUGUNG IST: HEILUNG IST ÜBERALL UND IMMER MÖGLICH-WOBEI ICH AUCH MIT KÖRPERLICHEN EINSCHRÄNKUNGEN HEIL SEIN KANN-DAFÜR GIBT ES VIELE BEISPIELE.

STELLE DIR MEHRFACH TÄGLICH GANZ GENAU VOR,WIE DEINE EINZELNEN ORGANSYSTEME IN DEN HEILUNGSPROZSS KOMMEN UND ES IMMER BESSER UND BESSER GEHT!

 

Widme dich erst dann den individuellen ( cronischen oder reaktivierten) Erregerbelastungen-vor allem Borrelien, Herpesviren-EBV-Cytomegalie-CMV.) Bakterien sind in der Regel ein untergeordnetes Problem.

Selbstverständlich erfordert die Post-Covid-Behandlung auch noch andere Aspekte.

Ich habe bisher nicht erwähnt, dass persistierendes Virus und spike am Anfang unbedingt mitbehandelt werden müssen. Hier gibt es ganz spezielle Therapieschemata in der Ganzheitsmedizin. Auch muss ich ggf die GPCR AAK spezifisch durch Immunadsorption oder andere Apheresen oder spezielle Antagonisten behandeln, wenn ich mit der allgemeinen systemischen Therapie keinen dauerhaften Erfolg erziele.

Aber die Therapierichtlinien und Reihenfolgen der funktionellen Medizin, die ich aufgeführt habe sind trotzdem immer gültig!

Eine Apherese allein genügt nicht, Mikronährstoffsubstitution allein genügt nicht, Entspannung allein genügt nicht:

ICH MUSS FÜR DIESE MULTISYSTEMERKRANKUNG EIN MULTISYSTEMKONZEPT ANWENDEN, DAMIT ICH BESTMÖGLICHE AUSSICHt AUF ERFOLG HABE!

DIESES KONZEPT MUSS IMMER INDIVIDUELL ABGESTIMMT SEIN UND ES GIBT KEIN PASST-IMMER-STANDARDPROGRAMM

ES KANN LÄNGER DAUERN, BIS ICH  ERFOLGE SEHE.OHNE AUSDAUER, MUT UND BEREITSCHAFT, SICH MIT SICH SELBER UND DEN URSACHEN AUSEINANDERZUSETZEN ,FUNKTIONIERT ES NICHT.

DADURCH KANN ICH ABER EINE HEILWIRKUNG AUF MEIN GANZES WEITERES LEBEN ERFAHREN.

ES GIBT IMMER HEILUNG-SIE IST IN MIR SELBST

ICH BEGEBE MICH AUF EINE REISE ZU MIR SELBST.

ICH BIN DAS WICHTIGSTE IN MEINEM LEBEN.

 

Viel Glück auf diesem Weg wünscht Ihnen

Dr Ulrike Walter

HNO Nürnberg

Dr. med. Ulrike Walter

Privat- und Selbstzahlerpraxis

Königstr. 33-37,
Ostermayr-Passage
90402 Nürnberg
Tel.: 0911 - 65 64 767
Fax: 0911 - 65 64 781
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Wir arbeiten nach den Qualitätsmanagement-Normen der DIN EN ISO 9001:2015.

 

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