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Fasten zur körperlichen und seelischen Reinigung - ein Erfahrungsbericht

Fasten zur körperlichen und seelischen Reinigung-ein Erfahrungsbericht

Seit Jahren faste ich für 8-10 Tage in den ersten Monaten des Jahres.

Inzwischen ist es mir eine liebe Gewohnheit geworden und ich werde es jetzt auch im Herbst in etwas kürzerer Dauer nochmals in meinen Jahresablauf einbauen, da es mir sinnvoll erscheint, die positiven Auswirkungen des Fastens 2x im Jahr zu genießen.

Sicherlich sind Intervallfasten und jegliche Art von Kalorienverzicht gute Möglichkeiten, den Organismus zeitweise oder auch dauerhaft zu entlasten. Für mich hat sich aber der völlige Verzicht auf feste Nahrung für einen gewissen Zeitraum bewährt. Das muss jeder für sich selber ausprobieren. Ich habe es bis jetzt nicht geschafft, mir tatsächlich für die Zeit frei zu nehmen. Das heißt, ich faste immer neben meiner Praxistätigkeit. Das geht gut, aber wünschenswert wäre eine Auszeit vom Alltag mit ausschließlicher Beschäftigung mit sich selbst, seinem Körper und seiner Seele.

Deshalb werde ich mir dieses Jahr erstmals doch noch eine Auszeit in einer Mayr Klinik gönnen. Während der Fastentage nehme ich nach einem Entlastungstag nur Kräutertees,1 Tasse schwarzen Tee am Morgen, ein bisschen durchpassierten Haferschleim morgens und selbstgemachte Gemüsebrühe zu mir. Selbstverständlich braucht der Körper zusätzlich natürliches Wasser und ab und zu trinke ich einen stark verdünnten Gemüse-oder Obstsaft.

Darmreinigung mit Glaubersalz und Darmeinläufen sind sehr wichtig. Jeden 2. Tag sollte abgeführt werden.

Außerdem sollte die Bewegung nicht zu kurz kommen. Meine morgendliche Frühgymnastik fällt am Anfang des Fastens vielleicht etwas schwerer. Das Fahrradfahren in die Praxis ist wie immer sehr gut und wichtig, um den Kreislauf in Schwung zu bringen. Joggen ist möglich, aber man kommt doch verstärkt außer Atem, ebenso ist man beim Treppensteigen kurzatmiger. Schnelle Sprints halte ich ehrlich gesagt nicht besonders gut im Fasten durch, aber auch hier gibt es Helden und es gibt sogar Menschen, die im Fasten einen Marathon bewältigt haben.

Kaltes Duschen am Morgen nach der Warmdusche ist bei mir seit Jahrzehnten an der Tagesordnung und inzwischen versuche ich die Dauer des Kältereizes deutlich zu verlängern, denn das wiederum verlängert die Telomere (Endstücke der Chromosomen, die den Alterungsprozess beeinflussen).

Schwindel und Kopfschmerzen können in den ersten Tagen manchmal auftreten, dann verschwinden aber diese Symptome der Toxinbelastung und vegetativen Insuffizienz und man fühlt sich klar, frisch und konzentriert. Nachts können zeitweise Schlafstörungen auftreten, was beim Fasten normal ist. Man ist einfach weniger müde, die Verdauungsarbeit fällt weg.

Meditation und Yoga sind wunderbare Möglichkeiten, weiter in sich und seine Empfindungen beim Fasten während der körperlichen und seelischen Reinigung hineinzuspüren.

Ein Leberwickel am Abend ist sehr wohltuend oder auch ein Basenbad. Milde Sauna wäre ebenfalls zu empfehlen.

Fastenkrisen mit seelischen Tiefs können vorkommen - meist zwischen Tag 3 und 6. Hier hilft ein Glas Yogi Teemit Honig und ausruhen bei Entspannungsmusik, ein ruhiger Spaziergang in schöner Natur oder ein Buch für die Seele.

Regelmäßig bessern sich Gelenkbeschwerden, Muskelschmerzen, Bauchbeschwerden, Entzündungsvorgänge. Rheumabeschwerden werden erwiesenermaßen im Fasten gebessert. Alle Arten von chronischen Entzündungen welcher Art auch immer z. B. auch Parodontitis werden in vielen Fällen durch Fasten besser, Hautprobleme gehen zurück.

Ich unterstütze das Fasten durch natürlich ausleitende Therapeutika und lasse mir in meiner Praxis organstärkende Entgiftungsinfusionen geben. Magnetfeldbehandlungen und Sauerstoffanwendungen nach Ardenne fördern den Entgiftungsprozess zusätzlich. Nahrungsergänzungsmittel mit Mineralien oder auch ein gutes Multipräparat nehme ich begrenzt ein, ist aber für den kurzen Zeitraum nicht erforderlich. Ab 2 Wochen fasten sollte es die Regel sein. Nicht fasten sollten psychisch Kranke, Depressive, Menschen im Abbau z. B. bei Tumorleiden, Untergewichtige, Hochbetagte. Patienten, welche insulinpflichtig sind oder sehr viele Medikamente nehmen, brauchen unbedingt einen Arzt zur Fastenbetreuung, zB in einer Klinik. Das Schwierigste am Fasten ist der Kostaufbau und das Beibehalten gesunder Ernährungsgewohnheiten für den Alltag.

Lassen Sie sich von einem Fastenarzt beraten, wenn Sie das Fasten ausprobieren wollen.
Es kann auch für Sie eine neue wertvolle Erfahrung in Richtung zu mehr Körperbewusstsein und Stärkung der seelischen Kraft sein.

Bleiben Sie gesund!
Ulrike Walter

HNO Nürnberg

Dr. med. Ulrike Walter

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