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Erschöpfung - Was stärkt Ihre Mitochondrien?

Mitochondrien sind unsere Zellkraftwerke, ohne die nichts funktioniert, die Brennelemente. Sie waren vor tausenden von Jahren einst Bakterien und haben sich mit höheren Organismen verbunden. Sie haben eine eigene DNA und sind neben der Energiegewinnung an vielen Steuerungsvorgängen in der Zelle einschließlich des programmierten Zelltods beteiligt. Eine normale Zelle hat etwa 1000 Mitochondrien, Herzzellen bis 5000 und am meisten Mitochondrien haben die weiblichen Eizellen. In der sogenannten Zellatmung werden pro Molekül Glucose etwa 28 ATP Moleküle gewonnen, das Maß für die Energieeinheit.

Die Glukose wird über die Glykolyse, die oxidative Decarboxylierung, den Citratzyklus und schließlich die Atmungskette in Energie umgewandelt. Dies geschieht über den Elektronentransfer über die Komplexe der Atmungskette auf das Sauerstoffmolekül. Dieser Elektronentransport ist mit der Aufnahme und Abgabe von Protonen zwischen der inneren Mitochondrienmembran und dem Intermembranraum verbunden. Hier entsteht über die ATP-Synthase aus ADP schließlich ATP.

Eine länger währende Erschöpfung nach langen Stressphasen,viralen Infekten, schweren Erkrankungen, chronischen Erregerbelastungen oder ggf. auch Impfungen und weiteren Ursachen kann sehr häufig auf eine Funktionsstörung der Mitochondrien zurückzuführen sein. Insbesondere bei Post/ Long- Covid wird die Ursache der Erschöpfung auch in einer Mitochondriopathie gesucht.

Wir können die Funktion und auch die Reserven der Mitochondrien über den BHI (Biologischer Health Index), die intrazelluläre AT-Produktion oder auch das Laktat / die Pyruvat Ratio messen.

Insbesondere der BHI gibt uns detaillierte Informationen - z. B. auch, ob ein Protonenleck besteht, wie viele Mitochondrien reversibel und irreversibel geschädigt sind und auch wie hoch die Reservekapazität ist. Ich untersuche diesen Laborwert insbesondere bei meinen Erschöpfungspatienten sehr häufig-auch um die Ausgangssituation vor einer IHHT Behandlung abzuschätzen. Sehr wichtig ist auch herauszufinden, ob überhaupt genug Betriebsstoffe (Mineralien, Vitamine, Spurenelemente –Kofaktoren für die Enzymkomplexe) vorhanden sind. Kein Auto fährt ohne irgendwelchen Betriebsstoff.

Wenn die Ergebnisse vorliegen, können gezielt über Infusionen oder oralen NEM-je nach Schweregrad die Defizite ausgeglichen werden. Außerdem sollte die Ernährung optimiert werden-insbesondere die Kohlenhydratreduktion bis zu einem gewissen Grad und Aminosäuren zufuhr und besonders gute Fette (Omega 3, Phophatidylcholin und-Serin) für die Membranen sind essentiell.

Zusätzlich sollte noch der Status des vegetativen Nervensystems (Sympathikus und Parasympathikus) mittels HRV-Messung untersucht werden. Parasympathikus-Stimulation über spezielle Techniken kann hier eine erhebliche Verbesserung bringen.

Außerdem spielen bestimmte Atemtechniken B über ein einfaches Trainingsgerät zum Hineinblasen (Atemtrainer) und besonders auch das Atemtraining nach Buteyko eine ganz besondere Rolle auf dem Weg zur Wiedererlangung von Energiereserven.

Bewegung ist individuell von der Ausgangslage zu planen, Überforderungen führen zu einem Rückschritt der Belastbarkeit. Aber kleine Reize sollten immer möglich sein.

HNO Nürnberg

Dr. med. Ulrike Walter

Privat- und Selbstzahlerpraxis

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