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Wie kann uns die Genetik und Epigenetik zu besserer Gesundheit verhelfen?

 Wie kann uns die Genetik und Epigenetik zu besserer Gesundheit verhelfen?

Was ist Gesundheit? Sicher nicht nur die Abwesenheit von Krankheit!

Was wäre das Beste , was sich die meisten von uns vorstellen können?

Das ist ein weitgehend beschwerdefreies, fittes, energiereiches Leben mit körperlichem und geistigem Wohlbefinden bis ins hohe  Alter- bis dann ein schneller Tod ohne Siechtum unser Dasein auf dieser Welt beendet.

Leider sieht die Wirklichkeit anders aus und die Regel ist eher ein langer Krankenstand in höherem Lebensalter mit vielen Medikamenten , Arztbesuchen, Krankenhausaufenthalten und Therapeutenbesuchen.

Jeder weiß, dass ein gesunder Lebensstil mit maßvoller Nährstoffzufuhr, wenig Toxinen und Genussgiften und ausreichender Bewegung nebst sinnvoller Beschäftigung und Aufgaben bis ins hohe Alter zusammen mit guten sozialen Kontakten ein guter Garant für Gesundheit sein soll.

Das ist aber auch nur zum Teil richtig, denn unsere genetische Ausstattung prädisponiert unsere Anfälligkeit und Tendenz für Krankheitsentstehungen entscheidend mit. Aber auch hier sind wir wieder nicht unserer genetischen Bestimmung hilflos ausgeliefert, denn durch epigenetische Einflüsse –zum Beispiel den oben erwähnten-können Gene an-und abgeschaltet werden und daher sowohl mehr positive als auch mehr ungünstige Tendenzen zum Ausdruck kommen. Epigenetische Einflüsse wie zB schwere Traumen könne genauso wie Gene über Generationen weitervererbt werden, obwohl hier keine Basen in der DNA verändert wurden. In der Zwillingsforschung hat man festgestellt, dass bei gleichem genetischen Code mit Prädisposition für bestimmte Erkrankungen diese bei dem einen Zwilling ausbrechen und beim anderen nicht.

Also müssen wir die Dinge maximieren, die uns individuell stärken und die Dinge minimieren, die unserer Gesundheit abträglich sind. Die Betonung liegt auf „ individuell“, denn es ist möglich, dass die eine Ernährungsform besser für mich ist als für meinen Nachbarn und dass eine Sportart sinnvoller ist für meine genetische Aufstellung als eine andere.

Dies lässt sich zB in epigenetischen Profilen in verschiedenen  Laboren untersuchen. Hier kann ich durch Untersuchung der microRNAs mein Stoffwechselprofil, mein Muskel-und Sportprofil, mein optimales Ernährungsprofil untersuchen lassen. Gleichzeitig werden bei der Interpretation der Ergebnisse Steuerungsmöglichkeiten zB durch bestimmte Nährstoffe mitgeliefert.

Außerdem kann man durch genetische Tests sogenannte Polymorphismen (SNPs) mit spezifischen Fragestellungen testen lassen. Es gibt SNP- Datenbanken, in denen man tausende von genetischen Variationen mit ihren Auswirkungen nachschaun kann. Ich kann zum Beispiel meine Neigung zu Fettstoffwechselstörungen mit möglichem Gefahrenpotential für das Herzkreislaufsystem oder die Neigung zu M. Alzheimer untersuchen lassen. Auch hier kann ein geeigneter Lebensstil unterstützen. Eine sinnvolle Diagnostik ist die Untersuchung des Entgiftungsvermögens der Leber ( Phase 1 und Phase 2), da man hier durch einen toxinarmen Lebensstil und leberstützende Kost eine sehr wichtige Prophylaxe betreiben kann. Wichtig ist auch das Wissen um die genetische Funktion der radikalenabbauenden Enzyme. Es fallen ständig freie Radikale im Stoffwechsel an, auch bei der Energiegewinnung und diese müssen physiologischerweise ständig entschärft werden durch Antioxidantien, welche sich zT gegenseitig recyclen. Wenn  eine reduzierte Aktivität der antioxidativ wirksamen Enzyme vorliegt und auch noch zu wenige Antioxidantien in der Ernährung vorhanden sind, können zunehmend  Zellschäden entstehen bis hin zu Entartungen. Daher hilft dieses Wissen ungemein, um eine lebenslange Prophylaxe betreiben zu können.

Ganz besonders wichtig ist die Kenntnis um die Verstoffwechslung von Medikamenten, welche individuell völlig unterschiedlich sein kann. Was bei dem einen zu einer fast toxischen Akkumulation durch langsame Verstoffwechslung mit Nebenwirkungen führen kann, kann bei dem anderen zu völlig ungenügender Wirksamkeit führen. Extrem wichtig ist dieses Wissen für Patienten in der Tumortherapie. Bei vielen Medikamenten weiß man, wie sie verstoffwechselt werden und kann das individuelle Risiko gut abschätzen oder auch auf medikamentöse Interaktionen gefasst sein.

Auch der Abbau von Stresshormonen und die mögliche  Auswirkung auf  pyschoemotionale  Reaktionen können untersucht werden auf genetischer Basis.

So gibt es viele genetische Polymorphismen ( Punktmutationen) , die inzwischen untersucht werden können und auch in Themenprofilen zum Teil zusammengefasst sind.

Wer näheres über seine genetische und epigenetische Disposition wissen möchte, kann seine individuellen Fragestellungen abklären lassen. Dies ist oft eine Selbstzahlerleistung,  aber in begründeten Fällen kann dies von der Krankenkasse übernommen werden.

Wir informieren Sie gerne über die Möglichkeiten.

Ihre Praxis Dr Ulrike Walter-wir sehen den ganzen Menschen

HNO Nürnberg

Dr. med. Ulrike Walter

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